Quelle: http://www.sandbothe.net/733.html
Prof. Dr. Mike Sandbothe
"Aufs Ganze gesehen ist das Massiv der klassischen Philosophie zwischen Platon und Husserl eine der gewaltigsten Folgen der Schriftkultur. Darin liegt einer der Gründe, warum gerade heute - in der Dämmerung einer neuerlichen Medienrevolution - die Neulektüre unserer philosophischen Tradition fruchtbar zu werden verspricht." (Peter Sloterdijk, Philosophische Temperamente. Von Platon bis Foucault, München: Pantheon 2011, S. 27)
"Philosophisches Denken, im besseren Sinn des Wortes (...), findet heute fast nur noch an Orten statt, an denen man die Philosophie als Fach und Schulregime wie eine überwundene Krankheit auf sich beruhen läßt." (Peter Sloterdijk, Scheintod im Denken. Von Philosophie und Wissenschaft als Übung, Berlin: Suhrkamp 2010, S. 104)
"Was (...) auf der Tagesordnung steht, ist die Wiedergewinnung eines verallgemeinerten Übungsbewusstseins aus den Quellen antiker Philosophie und neuzeitlicher Kunst- und Körperpraxis." (Peter Sloterdijk, Du mußt Dein Leben ändern. Über Anthropotechnik, Berlin: Suhrkamp 2011)
"Die gewaltfreie Kommunikation zeigt uns,wie wir unsere Ausdrucksweise und unser Zuhören durch die Fokussierung unseres Bewusstseins auf vier Bereiche umgestalten können: was wir beobachten, fühlen und brauchen und worum wir bitten wollen, um unsere Lebensqualität zu verbessern." (Marshall Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens, Paderborn: Jungfermann 2012, S. 30)
"Urteile, Kritik, Diagnosen und Interpretationen sind alles entfremdende Äußerungen unserer eigenen Bedürfnisse und Werte. Wenn andere Kritik hören, dann neigen sie dazu, ihre Energie in Selbstverteidigung oder einen Gegenangriff zu stecken. Je direkter wir unsere Gefühle mit unseren Bedürfnissen in Verbindung bringen können, desto leichter ist es für andere, einfühlsam zu reagieren." (Marshall Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens, Paderborn: Jungfermann 2012, S. 81)
"Auf der ganzen Welt dient die gewaltfreie Kommunikation jetzt als wertvoller Lösungsansatz für Gemeinwesen, die mit gewalttätigen Konflikten und ernsten ethnischen, religiösen oder politischen Spannungen zu kämpfen haben." (Marshall Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens, Paderborn: Jungfermann 2012, S. 29)
"Die Wissenschaft ist eine der vielen Lebensformen, die die Menschen entwickelt haben, und nicht unbedingt die beste. Sie ist laut, frech, teuer und fällt auf." (Paul Feyerabend, Wider den Methodenzwang, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1986, S. 385)
"Es gibt viele naturheilkundliche Formen der Medizin, darunter Osteopathie, Akupunktur und Homöopathie, aber nur die mechanistische Medizin gilt als 'wissenschaftlich' und genießt ein staatlich gefördertes Monopol auf Macht, wissenschaftliche Autorität und öffentliche Finanzierung." (Rupert Sheldrake, Der Wissenschaftswahn. Warum der Materialismus ausgedient hat, München: O.W.Barth 2012, S. 429).
"Wir, die Bürger einer freien Gesellschaft, müssen entscheiden, ob wir den Chauvinismus der Wissenschaft widerspruchslos hinnehmen oder durch öffentliches Handeln überwinden wollen." (Paul Feyerabend, Wider den Methodenzwang, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1986, S. 385)
"Was ist das Schlimmste, was bei einer Meditation passieren kann? Gar nichts. Sie werden einfach nur eine angenehme spirituelle Erfahrung machen." (Grand Master Choa Kok Sui, In die Stille gehen. Einswerden mit der Seele, Burgrain: Koha-Verlag 2004, S. 39)
"Euren Körper duscht ihr jeden Tag. Die Zwei-Herzen-Meditation ist wie eine spirituelle Dusche" (Grand Master Choa Kok Sui, Jenseits des Verstandes. Über Meditation, München: Innere Studien Verlag 2008, S. 38).
"Die Erziehung neigt leider heutzutage zu einer Überbetongung des konkreten und abstrakten Denkens. Die Entwicklung des Herzens aber wird vernachlässigt. Deshalb können Ihnen Menschen begegnen, die zwar sehr intelligent, aber auch sehr aggressiv und lieblos sind." (Grand Master Choa Kok Sui, In die Stille gehen. Einswerden mit der Seele, Burgrain: Koha-Verlag 2004, S. 62).
"We all have bodies, don't we? Did I miss a meeting?" (Sir Ken Robinson, Schools kill creativity, TED 2006)
"I believe our only hope for the future is to adopt a new conception of human ecology, one in which we start to reconstitute our conception of the richness of human capacity." (Sir Ken Robinson, Schools kill creativity, TED 2006)
"I heard a great story recently of a little girl who was in a drawing lesson. She was six and she was at the back, drawing, and the teacher said this little girl hardly ever paid attention, and in this drawing lesson she did. The teacher was fascinated and she went over to her and she said, 'What are you drawing?' And the girl said, 'I'm drawing a picture of God.' And the teacher said, 'But nobody knows what God looks like.' And the girl said, "They will in a minute.'" (Sir Ken Robinson, Schools kill creativity, TED 2006)
"Unsere enorm produktive Wirtschaft fordert, dass wir den Konsum zu unserem Lebensinhalt machen, den Kauf und den Gebrauch von Waren in Rituale verwandeln, unsere geistige Befriedigung und unser Selbstwertgefühl im Konsum suchen (...) in immer schnellerem Tempo müssen wir Dinge konsumieren, verbrennen, ersetzen und wegwerfen." (Victor Lebow zitiert nach Vance Packard, The Waste Makers, New York: David McKay 1960, S. 24)
"Bei dem Begriff Konsumismus geht es um Überfluss und darum, beim Streben nach immer mehr neuen Sachen den Blick für das Wesentliche zu verlieren." (Annie Leonard, The Story of Stuff. Wie wir unsere Erde zumüllen, Berlin: Ullstein 2011, S. 236)
"Wir müssen unsere Kultur entkommerzialisieren." (Annie Leonard, The Story of Stuff. Wie wir unsere Erde zumüllen, Berlin: Ullstein 2011, S. 381)
"Als Ausnahmefall und als außerordentlich gilt, wer sein Ich-Bild weiter verbessert, um dessen Maximalumfang oder Potential, das einem jeden innewohnt, näherzukommen." (Moshe Feldenkrais, Bewußtheit durch Bewegung. Der aufrechte Gang, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1978, S. 39)
"Aber die wenigen, die mehr als die meisten erreichen, tun dies nicht, weil ihr Potential größer wäre, sondern weil sie einen größeren Teil ihres Potentials gebrauchen lernen, das höchstwahrscheinlich nur von durchschnittlicher Größe ist." (Moshe Feldenkrais, Bewußtheit durch Bewegung. Der aufrechte Gang, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1978, S. 39)
"Die Frage ist also: bis zu welchem Grad und vor allem auf welche Weise kann einer sich selbst helfen." (Moshe Feldenkrais, Bewußtheit durch Bewegung. Der aufrechte Gang, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1978, S. 26)
"Das sich entwickelnde Gehirn passt seine innere Struktur an das an, womit es in einer engen Beziehung steht. Das ist zunächst, während der gesamten vorgeburtlichen Entwicklung, aber auch im weiteren Leben in jedem Moment der Körper." (Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten. Ein neurobiologischer Mutmacher, Frankfurt a.M.: Fischer 2011, S. 40)
"(...) dass menschliche Gehirne Organe sind, die ausschließlich in einem Netzwerk von anderen Gehirnen überlebensfähig sind (...), ist das wohl folgenreichste Ergebnis der neueren Gehirnforschung." (Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten. Ein neurobiologischer Mutmacher, Frankfurt a.M.: Fischer 2011, S. 44)
"Die Erkenntnis, dass das menschliche Gehirn ein sich erfahrungs- und nutzungsabhängig entwickelndes Organ ist, bedeutet empirisch nicht weniger, als dass die soziokulturelle Entwicklungsdynamik, in die ein Mensch hineinwächst, die neuronale Architektur seines Gehirns ganz entscheidend bestimmt." (Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten. Ein neurobiologischer Mutmacher, Frankfurt a.M.: Fischer 2011, S. 45)
"Der erste und grundlegenste Beweis für die Existenz des siebten Sinns ist das persönliche Erleben. (...). Zu ignorieren, was Menschen konkret erlebt haben, ist nicht wissenschaftlich, sondern unwissenschaftlich." (Rupert Sheldrake, Der siebte Sinn des Menschen. Gedankenübertragung, Vorahnungen und andere unerklärliche Fähigkeiten, Frankfurt a.M.: Fischer 2006, S. 17)
"So bleibt nur die Erklärung, dass die Existenz parapsychologischer Phänomene mächtige Tabus verletzt. Diese Phänomene bedrohen tief sitzende Glaubensvorstellungen, besonders die, der Geist sei nichts weiter als die Hirntätigkeit." (Rupert Sheldrake, Der siebte Sinn des Menschen. Gedankenübertragung, Vorahnungen und andere unerklärliche Fähigkeiten, Frankfurt a.M.: Fischer 2006, S. 21)
"Wenn der siebte Sinn real ist, verweist dies auf eine umfassendere Vorstellung von Geist - umfassender im wörtlichen Sinn, denn dann erstreckt sich der Geist bis in die Welt um den Körper hinein, und zwar nicht nur um den menschlichen Körper, sondern auch um den Körper der Tiere." (Rupert Sheldrake, Der siebte Sinn des Menschen. Gedankenübertragung, Vorahnungen und andere unerklärliche Fähigkeiten, Frankfurt a.M.: Fischer 2006, S. 23)
"Die jugendliche Seescheide schwimmt im Meer umher und sucht nach einem guten Platz, um sich niederzulassen. Um sich dabei orientieren zu können, braucht sie ein rudimentäres Nervensystem. Wenn sie einen geeigneten Felsen gefunden hat, an den sie sich (als sessiler Filtrierer) den Rest ihres Lebens klammert, braucht sie das Nervensysem nicht mehr, baut es ab und assimiliert es." (Daniel Dennett, Den Bann brechen. Religion als natürliches Phänomen, Frankfurt a.M. und Leipzig: Verlag der Weltreligionen 2008, S. 443)
"Sie [die Seescheide - M.S.] ist somit ein anschauliches Beispiel für die Hypothese, daß Neugier kostspielig ist und, wenn sie sich nicht selbst unterhalten kann, indem sie die Bewegung lenkt, abgeschafft wird." (Daniel Dennett, Den Bann brechen. Religion als natürliches Phänomen, Frankfurt a.M. und Leipzig: Verlag der Weltreligionen 2008, S. 443)
"Es ist, einem alten Witz zufolge, wie mit einer Professorenstelle auf Lebenszeit - sobald man sie hat, kann man in Ruhe sein eigenes Gehirn aufessen!" (Daniel Dennett, Den Bann brechen. Religion als natürliches Phänomen, Frankfurt a.M. und Leipzig: Verlag der Weltreligionen 2008, S. 443)
"(…) electric information brings us into very close association with all of the people on this planet." (Marshall McLuhan, in: The Medium and the Light. Reflections on Religion, ed. Eric McLuhan and Jacek Szklarek, Eugene: Wipf and Stock Publishers 1999, p. 115)
"The East is 'going West' as it acquires more and more of the old Western 'hardware' setup." (Marshall McLuhan, in: The Medium and the Light. Reflections on Religion, ed. Eric McLuhan and Jacek Szklarek, Eugene: Wipf and Stock Publishers 1999, p. 60)
"We are on the verge of the apocalypse. In fact, we are living in it." (Marshall McLuhan, in: The Medium and the Light. Reflections on Religion, ed. Eric McLuhan and Jacek Szklarek, Eugene: Wipf and Stock Publishers 1999, p. 56)
"I didn't believe anything. I did set to find out, and literally to research the matter, and I discovered fairly soon that a thing has to be tested on its terms." (Marshall McLuhan, in: The Medium and the Light. Reflections on Religion, ed. Eric McLuhan and Jacek Szklarek, Eugene: Wipf and Stock Publishers 1999, p. XVIf)
"I prayed to God the Father for two or three years, simply saying 'Show me'." (Marshall McLuhan, in: The Medium and the Light. Reflections on Religion, ed. Eric McLuhan and Jacek Szklarek, Eugene: Wipf and Stock Publishers 1999, p. XVII)
"I was shown very suddenly. It came instantly as immediate evidence, and without any question of its being a divine intervention. Wham! I became a Catholic the next day." (Marshall McLuhan, in: The Medium and the Light. Reflections on Religion, ed. Eric McLuhan and Jacek Szklarek, Eugene: Wipf and Stock Publishers 1999, p. XVII)
"Jeder kann mit Engeln in Kontakt treten; niemand ist davon ausgenommen." (Doreen Virtue, Das Heilgeheimnis der Engel. Himmlische Botschaften für Krankheit und Not, München: Heyne 2001, S. 219)
"Es gibt keine Engel." (Sybille Krämer, Medium, Bote, Übertragung. Kleine Metaphysik der Medialität, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2008, S. 125)
„Die zunehmende Privatisierung der Religion während der letzten 200 Jahre hat eine geistige Atmosphäre entstehen lassen, in deren Rahmen den Menschen das gleiche Recht auf idiosynkratische Fragen der Religionsausübung zugesprochen wird wie auf das Schreiben von Gedichten oder das Malen von Bildern, die außer ihnen selbst kein Mensch verstehen kann“ " (Richard Rorty, Philosophie als Kulturpolitik, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2008, S. 53)
"Ein Zyniker ist ein Mensch, der von allem den Preis und von nichts den Wert kennt" (Oscar Wilde, zitiert nach: Richard David Precht, Die Kunst, keine Egoist zu sein, München: Goldmann 2010, S. 318)
"Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich. Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos. Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart. Klugheit ohne Liebe macht gerissen. Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch. Ordnung ohne Liebe macht kleinlich. Ehre ohne Liebe macht hochmütig. Besitz ohne Liebe macht geizig. Glaube ohne Liebe macht fanatisch. Ein Leben ohne Liebe ist sinnlos. Ein Leben in Liebe ist Glück und Freude." (Ulrich Heidenreich, Aber die Liebe ist die größte unter ihnen, Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1990, S. 4)
"Schlechte Angewohnheiten bestehen aus Energie. Deshalb lassen sie sich auflösen." (Grand Master Choa Kok Sui, Mitfühlende Sachlichkeit, München: Innere Studien Verlag 2006, S. 4)
"Kinder lächeln viermal so viel am Tag wie Erwachsene." (Katharina Saalfrank, Die Super Nanny. Glückliche Kinder brauchen starke Eltern, München: Goldmann 2006, S. 35)
"Wenn Sie es schaffen, Ihrem Kind uneingeschränkt zu vermitteln: 'Ich liebe dich, so wie du bist', dann geben Sie ihm das Allerbeste mit, was Eltern ihren Kindern überhaupt nur mitgeben können: Selbstsicherheit und Geborgenheit." (Katharina Saalfrank, Die Super Nanny. Glückliche Kinder brauchen starke Eltern, München: Goldmann 2006, S. 43)
"Eine klare Haltung sagt mehr als tausend Worte." (Katharina Saalfrank, Die Super Nanny. Glückliche Kinder brauchen starke Eltern, München: Goldmann 2006, S. 173)
"A little girl was in a drawing lesson. She was six. The teacher said, this girl hardly ever paid attention, but in this drawing lesson she did. The teacher said to her: 'What are you drawing?' The girl said: 'I am drawing a picture of God.' The teacher said: 'But nobody know what God looks like.' The girl said: 'They will in a minute!'" (Ken Robinson, Schools Kill Creativity, TED-Conference 2006)
"Ein kleines Mädchen nahm am Kunstunterricht in der Schule teil. Sie war sechs Jahre alt. Der Lehrer sagte, dass sie nur selten aufmerksam sei. Aber in dieser Stunde beim Malen war sie es. Der Lehrer sagte zu ihr: 'Was malst Du?' Sie antwortete: 'Ich zeichne ein Bild von Gott.' Darauf der Lehrer: 'Aber niemand weiß, wie Gott aussieht.' Dazu das Mädchen: 'Das wird sich in einer Minute ändern!'" (Ken Robinson, Schools Kill Creativity, TED-Conference 2006)
"Every education system in the world has the same hierarchy of subjects. At the top are mathematics and languages, then the humanities and at the bottom are the arts. Art and music are normally given a higher status than drama and dance. There isn’t an education system on the planet that teaches dance every day to children the way we teach them mathematics. Why?" (Ken Robinson, Schools Kill Creativity, TED-Conference 2006)
"Alle Bildungssysteme der Welt haben die gleiche Hierarchie von Fächern. Mathematik und die Sprachen stehen ganz oben, dann folgen die Humanwissenschaften und ganz unten stehen die Künste. Malerei und Musik haben dabei einen höheren Rang als Theater und Tanz. Auf dem ganzen Planeten gibt es kein Bildungssystem, in dem die Kinder täglich so im Tanzen unterrichtet werden wie sie in Mathematik unterrichtet werden. Warum?" (Ken Robinson, Schools Kill Creativity, TED-Conference 2006)
"I believe our only hope for the future is to adopt a new conception of human ecology. We have to rethink the fundamental principles on which we are educating our children." (Ken Robinson, Schools Kill Creativity, TED-Conference 2006)
"Ich glaube, dass unsere einzige Hoffnung für die Zukunft darin besteht, dass wir eine neue Konzeption von Humanökologie entwickeln. Wir müssen die grundlegenden Prinzipien überdenken, auf deren Basis wir unsere Kinder erziehen." (Ken Robinson, Schools Kill Creativity, TED-Conference 2006)
"Was wir aus uns machen können, nicht was wir erkennen können, ist es, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten müssen." (Björn Ramberg, in: Pragmatismus als Kulturpolitk, hrsg. von Alexander Gröschner und Mike Sandbothe, Berlin: Suhrkamp 2010)
"Setze den Akzent aufs Leben als eine pragmatische Kunst, die auf Verbesserung, auf moralischen und sozialen Fortschritt zielt und dabei selbstkritisch gegenüber ihren eigenen Diskursen und Handlungsweisen bleibt." (Esa Saarinen, in: Pragmatismus als Kulturpolitk, hrsg. von Alexander Gröschner und Mike Sandbothe, Berlin: Suhrkamp 2010)
"Was die liberalen Gesellschaften heute brauchen sind Bürger, die sich in ihren Akten der Selbst-Erneuerung, in dem Gebrauch, den sie von ihren abschließenden Vokabularen machen, der Tatsache bewußt bleiben, daß es alternative Vokabulare gibt, und die deshalb nicht glauben, ihr eigenes abschließendes Vokabular 'sei der Realität näher als andere'." (Alasdair MacIntyre, in: Pragmatismus als Kulturpolitk, hrsg. von Alexander Gröschner und Mike Sandbothe, Berlin: Suhrkamp 2010)
"Ich selbst war Wissenschaftler, bevor ich Mönch wurde. Ich entdeckte, dass Wissenschaft und Religion eine Menge gemeinsam haben, und einer dieser Aspekte ist das Dogma." (Ajahn Brahm: Die Kuh, die weinte. Buddhististische Geschichten über den Weg zum Glück, Lotos: München 2006, S. 165)
"I was a Scientist before becoming a monk. Science and religion, I have found, hold many things in common, one of which is dogma." (Ajahn Brahm: Who Ordered This Truckload of Dung? Inspiring Stories for Welcoming Life's Difficulties, Wisdmon: Sommerville (MA) 2005, S. 177)
"Ich entsinne mich einer wunderschönen, bezeichnenden Formulierung aus meinen Studientagen: 'Die Bedeutung eines großen Wissenschaftlers lässt sich an dem Zeitraum abmessen, in dem er den Fortschritt auf seinem Fachgebiet blockiert!'" (Ajahn Brahm: Die Kuh, die weinte. Buddhististische Geschichten über den Weg zum Glück, Lotos: München 2006, S. 165)
"I remember a delightfully descriptive saying from my student days. 'The eminence of a great scientist is measured by the length of time he or she obstructs progress in their field!'" (Ajahn Brahm: Who Ordered This Truckload of Dung? Inspiring Stories for Welcoming Life's Difficulties, Wisdmon: Sommerville (MA) 2005, S. 177)
"Eine fromme Katholikin machte mir gegenüber eine Bemerkung: 'Wenn ich mir durch das Teleskop die Schönheit der Sterne betrachte, kommt es mir vor, als ob mein Glaube bedroht ist.'" (Ajahn Brahm: Die Kuh, die weinte. Buddhististische Geschichten über den Weg zum Glück, Lotos: München 2006, S. 165)
"At a recent debate I took a poignant question from a member of the audience: 'When I look through a telescope at the beauty of the stars', said the devout Catholic woman, 'I always feel that my religion is threatened.'" (Ajahn Brahm: Who Ordered This Truckload of Dung? Inspiring Stories for Welcoming Life's Difficulties, Wisdmon: Sommerville (MA) 2005, S. 177)
"Ich antwortete darauf: 'Wenn ein Wissenschaftler durch das andere Ende eines Teleskops blickt, wo alles kleiner wird, um den zu betrachten, der hindurchguckt, dann ist die Wissenschaft bedroht!" (Ajahn Brahm: Die Kuh, die weinte. Buddhististische Geschichten über den Weg zum Glück, Lotos: München 2006, S. 165)
"'Madam, when a scientist looks down the other end of a telescope, from the big end to the small end', I replied, 'to gaze upon the one who is looking, the science is threatened!'" (Ajahn Brahm: Who Ordered This Truckload of Dung? Inspiring Stories for Welcoming Life's Difficulties, Wisdmon: Sommerville (MA) 2005, S. 177)
"Nationalstolz ist für ein Land dasselbe wie Selbstachtung für den einzelnen: eine notwendige Bedingung der Selbstvervollkommnung." (Richard Rorty, Stolz auf unser Land. Die amerikanische Linke und der Patriotismus, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1999, S. 9)
"National pride is to countries what self-respect is to indiviudals: a necessary condition for self-improvement." (Richard Rorty, Achieving Our Country. Leftist Thought In Twentieth-Century America, Cambridge (Mass.): Harvard University Press 1998)
"Ein solches Engagement ist auch für Menschen nötig, die, wie ich, hoffen, daß die Vereinigten Staaten von Amerika eines Tages ihre Souveränität, wie Tennyson sagte, 'an das Parlament der Menschheit, den Welt-Staatenbund' übertragen." (Richard Rorty, Stolz auf unser Land. Die amerikanische Linke und der Patriotismus, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1999, S. 9)
"The need for this sort of involvement remains even for those who, like myself, hope that the United States of America will someday yield up sovereignty to what Tennyson called 'the Parliament of Man, the Federation of the World". (Richard Rorty, Achieving Our Country. Leftist Thought In Twentieth-Century America, Cambridge (Mass.): Harvard University Press 1998, p. 3)
"Denn so etwas kommt nur zustande, wenn die Regierungen der einzelnen Nationalstaaten sich gemeinsam darum bemühen und wenn ihre Bürger darauf in gewissem Maße (und sei es wehmütig und zögernd) stolz sind." (Richard Rorty, Stolz auf unser Land. Die amerikanische Linke und der Patriotismus, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1999, S. 9)
"For such a federation will never come into existence unless the governments of the individual nation-states cooperate in setting it up, and unless the citizens of those nation-states take a certain amount of pride (even rueful and hesitant pride) in their governments' efforts to do so." (Richard Rorty, Achieving Our Country. Leftist Thought In Twentieth-Century America, Cambridge (Mass.): Harvard University Press 1998, p. 3)
"Die Ursachen des menschlichen Leidens werden hier nicht in Symbolen, nicht mit Hilfe der Dichtung und Fiktionen angedeutet, es wird auch nicht wie in klassischen Therapien von einer abstrakten Umgebung des Kindes gesprochen, von seinen wichtigen 'Bezugspersonen', sondern es wird über reale FAKTEN berichtet, ohne Beschönigungen. Es wird erzählt, mit Trauer und Wut, was Vater und Mutter GETAN haben. Und siehe da: Dank dieses konkreten Bezugs zur Realität erfährt der Körper seine Befreiung." (Alice Miller, "Vorwort", in: dies., Jenseits des Tabus. Ausgewählte Antworten auf Leserbriefe, Online-Publikation: alice-miller.com 2009, S. 5)
"Zu den gängigen Haltungen gehört (...) auch das, was ich 'Ahnenkult' nenne (...). Manche Menschen, deren Eltern besonders grausam waren, idealisieren diese nicht nur weiterhin ('Sie schlugen mich doch nur zu meinem Besten', 'Sie haben es doch nicht besser gewusst'), sondern betreiben gerade um die toten Eltern einen regelrechten Kult. Man kann sagen, dass diese Eltern wie 'Götter' verehrt werden." (Alice Miller, "Vorwort", in: dies., Jenseits des Tabus. Ausgewählte Antworten auf Leserbriefe, Online-Publikation: alice-miller.com 2009, S. 3f)
"Wir müssen uns vom Ahnenkult befreien, indem wir einsehen, dass er nicht nur Krankheiten verursacht, indem er uns zur Verdrängung wahrer Gefühle zwingt, sondern auch die Heilung der Krankheiten erschwert, indem er die Therapeuten daran hindert, die empörende Kindheitsrealität ihrer Patienten wahrzunehmen." (Alice Miller, "Vorwort", in: dies., Jenseits des Tabus. Ausgewählte Antworten auf Leserbriefe, Online-Publikation: alice-miller.com http://alice-miller.com/index_de.php 2009, S. 7)
"Und so geschieht es, dass Zeit und Raum geboren werden: mit dem Appetit." (Frédérick Leboyer, Sanfte Hände. Die traditionelle Kunst der indischen Baby-Massage, München: Kösel 1979, S. 14)
"Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie sehr unsere fünf Sinne zusammengehören? Sind sie nicht alle eine Erweiterung der Haut?" (Frédérick Leboyer, Sanfte Hände. Die traditionelle Kunst der indischen Baby-Massage, München: Kösel 1979, S. 17)
"Die Berührung ist die Wurzel. Und so sollten wir mit ihr auch umgehen." (Frédérick Leboyer, Sanfte Hände. Die traditionelle Kunst der indischen Baby-Massage, München: Kösel 1979, S. 18)
"Die neuro-sensomotorische Entwicklung des Kindes hat Einfluß auf den Verlauf seines Lebens und auf seine Persönlichkeit." (Chava Shelav-Silberbusch: Bewegung und Lernen. Die Feldenkrais-Methode als Lernmodell. Dortmund: Verlag modernes Lernen 1999, S. 26)
"Die Fähigkeit zum Neulernen besteht lebenslang, sie ist unabhängig vom Alter und von geistiger oder körperlicher Reife oder Verfassung und dem sozialen Umfeld. Entscheidend ist der Aufbau einer Harmonie des jeweiligen Selbstbildes in dem, was man tut, fühlt, wahrnimmt und denkt." (Chava Shelav-Silberbusch: Bewegung und Lernen. Die Feldenkrais-Methode als Lernmodell. Dortmund: Verlag modernes Lernen 1999, S. 228)
"Die Einheit von Bewegen, Wahrnehmen, Fühlen und Denken ermöglicht die Entfaltung des Potentials durch Motivation und Kreativität." (Chava Shelav-Silberbusch: Bewegung und Lernen. Die Feldenkrais-Methode als Lernmodell. Dortmund: Verlag modernes Lernen 1999, S. 229)
"The question of the integration of mind-body in action is the most practical of all questions we can ask of our civilization." (John Dewey, The Later Works, ed. Jo Ann Boydston, Carbondale: Southern Illinois Press 1981ff, Vol. 3, S. 29)
"The more civilized a culture is, the less is there some behavior which is purely physical and some other purely mental." (John Dewey, The Later Works, ed. Jo Ann Boydston, Carbondale: Southern Illinois Press 1981ff, Vol. 3, S. 29)
"Education is the only sure method which mankind possesses for directing his own course. But we have been involved in a vicious circle. Without knowledge of what constitutes a truly normal and healthy psycho-physical life, our professed education is likely to be mis-education." (John Dewey: "Introduction", in: F.M. Alexander, The Use of the Self, London: Orion 2001, p. 12; first published: 1932)
"Der Effekt des Chantens ist, dass es dich komplett auf physischer, mentaler und spiritueller Ebene ändert. Es gibt Studien an verschiedenen Universitäten die bestätigen, dass das Gehirn eine unglaubliche Streßminderung durch das Chanten von Mantren erfährt." (Snatam Kaur: Interview, Online-Publikation:
www.yogarelations.com/de/yoga-welt/interviews/snatam-kaur.html)
"Wenn du diese heiligen Mantren chantest wirkt es wie ein Morse-Code, wenn die Zunge an den Gaumen klopft. Es stimuliert die Meridiane, die mit dem Hypothalamus und der Hypophyse verbunden sind. Das Chanten hat einen physischen Effekt, in dem es unser Drüsensystem stimuliert. Während wir chanten wandert die Energie die Wirbelsäule hoch und regeneriert jedes Chakra, vom ersten bis zum siebten Chakra und dann ins achte Chakra, die Aura." (Snatam Kaur: Interview, Online-Publikation:
www.yogarelations.com/de/yoga-welt/interviews/snatam-kaur.html)
"Wenn du also chantest regeneriert das alle Chakren, die mit den 72.000 Nadis (Meridiane) im Körper verbunden sind. Es ist also ein sehr kraftvolles Konzert, das sich abspielt!" (Snatam Kaur: Interview, Online-Publikation:
www.yogarelations.com/de/yoga-welt/interviews/snatam-kaur.html)
"Keine noch so gut gemeinte 'Bewegung' oder Vereinigung, keine noch so faire Politik wird auf Dauer Erfolg bringen, solange sie nicht über das Medium des realisierten Selbst führt." (Christina Kessler, Amo Ergo Sum. Selbstrealisation - Der Weg in eine neue Wirklichkeit, Freiamt im Schwarzwald: Arbor 2002, S. 316)
"Nun gilt es, die äußere Vernetzung mit einer inneren Konzeption zu verbinden, die es den Menschen der neuen Welt ermöglicht, sich in einem gemeinsamen, übergeordneten Welt- und Menschenbild vereint, sicher, geborgen und gestützt zu fühlen, und dennoch ihre kulturelle Individualität und Identität bewahren und entfalten zu können." (Christina Kessler, Amo Ergo Sum. Selbstrealisation - Der Weg in eine neue Wirklichkeit, Freiamt im Schwarzwald: Arbor 2002, S. 317)
"Das Thema 'Selbstrealisation' ist heute nicht mehr nur eine persönliche oder religiöse, sondern auch eine 'politische' Angelegenheit." (Christina Kessler, Amo Ergo Sum. Selbstrealisation - Der Weg in eine neue Wirklichkeit, Freiamt im Schwarzwald: Arbor 2002, S. 317f)
"The United States is still borrowing money from China to buy oil from the Persian Gulf to burn in ways that destroy the planet. Every bit of that's got to change." (Al Gore, Our Choice. A Plan to Solve the Climate Crisis, London-Berlin-New York: Bloomsbury 2009, p.21)
"Global warming has been described as the greatest market failure in history. It is also - so far - the biggest failure of democratic governance in history." (Al Gore, Our Choice. A Plan to Solve the Climate Crisis, London-Berlin-New York: Bloomsbury 2009, p. 303)
"Now that we are faced with the unprecedented challenge of rapidly improving our understanding of the earth's ecological system and our place in it, it is time to focus on how we can make the fullest and most creative use of information technology to help us." (Al Gore, Our Choice. A Plan to Solve the Climate Crisis, London-Berlin-New York: Bloomsbury 2009, p.372)
"Imagine what it would be like to have a live, high-quality color television image of the Earth rotating in space, 24 hours a day. Imagine if scientists could put special instruments on the satellite that would measure the exact amount of energy coming to the earth from the sun and compare it in real time to the amount of energy radiated back into space from the earth itself. The reason those two measurements are crucial is that the difference equals a precise calculation of global warming." (Al Gore, Our Choice. A Plan to Solve the Climate Crisis, London-Berlin-New York: Bloomsbury 2009, p. 374)
"Once we put a label on something, we create a corresponding emotion. Nowhere is this truer than with diseases. Studies have shown that diagnoses of cancer and heart disease can often produce panic in patients, leading to helplessness and depression that can actually impair the effectiveness of the immune system. Conversely, studies have proven that if patients are freed or relieved of the depression produced by certain labels and clearly understand what the body needs to do to become healthy, then the immune system often experiences an immediate boost." (Anthony Robbins, Giant Steps. Small Changes to Make a Big Difference, London: Simon & Schuster, 1997, p. 189).
"Dr. Norman Cousins said it best when we discussed Transformational Vocabulary: 'Words can produce illnes; words can kill. Therefore, wise physicians are very careful about the way they communicate.'" (Anthony Robbins, Giant Steps. Small Changes to Make a Big Difference, London: Simon & Schuster, 1997, p. 189).
"Ich suche nicht – ich finde. Suchen, das ist Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem. Finden, das ist das völlig Neue. Alle Wege sind offen und was gefunden wird, ist unbekannt." (Pablo Picasso)
"Ein Wesen, das seine Buddha-Natur erfahren hat, sieht die Buddha-Natur in jedem anderen Wesen. Doch eine Person, die voller Schmerz und Dreck ist, sieht in jedem anderen um sich herum nur einen Haufen Scheiße." (Dharma-Meister Fo Yin im Gespräch mit dem verrufenen Dichter Su Dong Po, 1037-1101 n.Chr.)
Of physiology from top to toe I sing,
Not physiognomy alone nor brain alone is worthy for the Muse,
I say the Form complete is worthier far,
The Female equally with the Male I sing.
(Walt Whitman, Inscriptions: One's-Self I sing, in: Leaves of Grass, New York: The Modern Library 2001, p. 1 [first published: 1867])
Ich singe Physiologie vom Scheitel bis zur Sohle,
Nicht Physiognomie noch Hirn allein ist würdig für die Muse,
Ich sage, viel würdiger noch ist die ganze Gestalt,
Ich singe das Weibliche gleichen Ranges mit dem Männlichen.
(Walt Whitman, Widmungen: Ich singe das Selbst, in: Grashalme, Zürich: Diogenes 1985, S. 9 [im englischen Original zuerst: 1867)
I sing the body electric,
The armies of those I love engirth me and I engirth them,
They will not let me off till I go with them, respond to them,
And discorrupt them, and charge them full with the charge of the soul
Was it doubted that those who corrupt their own bodies conceal themselves?
And if those who defile the living are as bad as they who defile the dead?
And if the body does not do fully as much as the soul?
And if the body were not the soul, what is the soul?
(Walt Whitman, Children of Adam: I sing the body electric, in: Leaves of Grass, New York: The Modern Library 2001, p. 119 [first published: 1867])
Ich singe den Leib, den elektrischen,
Die Heerscharen derer, die ich liebe, umgürten mich, und ich umgürte sie,
Sie wollen mich nicht lassen, bis ich mit ihnen gehe, ihnen antworte,
Und sie läutere und sie erfülle mit der Fülle der Seele.
Zweifelt jemand, daß die, die ihren eigenen Leib verderben, sich nicht verstecken können?
Und daß die, die die Lebendigen schänden, ebenso schlecht sind wie die, die die Toten schänden?
Und daß der Leib vollauf so viel gilt wie die Seele?
Und wäre der Leibe nicht die Seele, was ist die Seele?
(Walt Whitman, Kinder Adams: Ich singe den Leib, den elektrischen, in: Grashalme, Zürich: Diogenes 1985, S. 131 [im englischen Original zuerst: 1867)
"Embosomed for a season in nature, whose floods of life stream around and through us, and invite us by the powers they supply, to action proportioned to nature, why should we grope among the dry bones of the past, or put the living generation into masquerade out of its faded wardrobe? The sun shines today also. (...). Let us demand our own works and laws and worship." (Ralph Waldo Emerson, Nature, in: Selected Writings, New York: New American Library 1965, p. 181 [first published 1836])
"Wenn uns nur ein einziges Mal die Natur umfangen hat, deren Lebensfluten um und in uns pulsieren und uns durch die Kräfte, die sie spenden, zum naturgemäßen Handeln einladen, warum dann noch im Staub der Vergangenheit wühlen, warum dann noch noch die lebende Generation in den verblichenen Masken und Kostümen der Vergangenheit auftreten lassen? Auch heute scheint die Sonne. (...). Laßt uns darum unsere eigenen Werke, Gesetze und Weisen der Verehrung fordern." (Ralph Waldo Emerson, Die Natur. Ausgewählte Essays, Stuttgart: Reclam 1982, S. 85 [im englischen Original zuerst 1836])
"Im Leben kann man nicht einen Faktor isoliert von anderen Faktoren betrachten. Idealismus muss mit Pragmatismus kombiniert werden. Spiritualität ist gut, doch müsst ihr auch Pragmatismus entwickeln." (Grand Master Choa Kok Sui, Golden Lotus Sutras: Kreative Transformation. Über spirituelle Praxis, München: Innere Studien Verlag 2008, S. 18-19)
"Spirituelle Aspiranten und Anhänger sollten ihre Hände zum Himmel strecken und 'nach den Sternen greifen' ... Doch ihre Füße sollten dabei fest in der Erde verwurzelt sein! Trotz ihrer Spiritualität sollten sie sich ihren Pragmatismus bewahren. Sie müssen in der Lage sein, auf der physischen Ebene etwas zustande zu bringen. (...). Spiritualität hat viel mit Pragmatismus zu tun." (Grand Master Choa Kok Sui, Golden Lotus Sutras: Kreative Transformation. Über spirituelle Praxis, München: Innere Studien Verlag 2008, S. 21 u. 23)
"Es gibt keinen Grund, weshalb ihr nicht lesen solltet. Ihr habt Augen, also könnt ihr lesen. Seid selektiv. Verschwendet nicht eure Zeit damit fragwürdige Bücher zu lesen. Die meisten Bücher sind nicht fantastisch. Müll rein, Müll raus. An der Qualität der 'Bestseller' könnt ihr den Entwicklungsstand der Menschen ablesen." (Grand Master Choa Kok Sui, Golden Lotus Sutras: Kreative Transformation. Über spirituelle Praxis, München: Innere Studien Verlag 2008, S. 49-50)
"Wenn man in einer durch mentale Abstraktionen gefühllos gewordenen Welt lebt, spürt man die Lebendigkeit des Universusms nicht mehr." (Eckhard Tolle, Eine neue Erde. Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung, München: Arkana 2005, S. 46)
"Was ich den 'inneren Körper' nenne, ist eigentlich gar kein Körper mehr, sondern Lebensenergie (...). Falls dir das innere Körperbewusstsein nicht vertraut ist, schließ bitte für einen Augenblick die Augen und finde heraus, ob im Inneren deiner Hände Leben ist." (Eckhard Tolle, Eine neue Erde. Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung, München: Arkana 2005, S. 61f)
"Das Ego ist eine Zusammenballung sich ständig wiederholender Gedankenformen und konditionierter mental-emotionaler Muster, denen ein Ichgefühl unterlegt wird (...)." (Eckhard Tolle, Eine neue Erde. Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung, München: Arkana 2005, S. 63)
"Nicht auf das Ego anderer zu reagieren, ist eines der besten Mittel, um zum einen über das Ego in dir selbst hinauszugehen, und zum anderen das kollektive menschliche Ego aufzulösen. (...). Dadurch, dass du nicht auf das Ego reagierst, kannst du anderen zu geistiger Gesundheit verhelfen." (Eckhard Tolle, Eine neue Erde. Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung, München: Arkana 2005, S. 71)
"Was geschieht, wenn Sie Ihrer Aufmerksamkeit erlauben, einfach und mühelos in ihrer Quelle zu versinken? Diese Quelle ist unveränderbar und immer gegenwärtig. (...). Wenn Sie Geld verdienen, tun Sie es aus dieser Quelle heraus." (David Deida, Der Weg des wahren Mannes. Ein Leitfaden für Meisterschaft in Beziehungen, Beruf und Sexualität, Bielefeld: Kamphausen 2006, S. 33f)
"Ihre volle Gegenwärtigkeit in jedem Augenblick zeigt sich in Ihrer Fähigkeit, in Freiheit und liebevoller Hingabe zu sterben (...). Haben Sie voll und ganz geliebt? Oder tragen Sie unausgedrückte Gefühle in sich, die Ihren letzten Augenblick mit Bedauern überschatten würden?" (David Deida, Der Weg des wahren Mannes. Ein Leitfaden für Meisterschaft in Beziehungen, Beruf und Sexualität, Bielefeld: Kamphausen 2006, S. 59)
"Was Ihre Frau sagt, gleicht einer Wolke, die am Himmel vorbeizieht: wohlgeformt, sinnvoll und kurz darauf nicht wiederzuerkennen." (David Deida, Der Weg des wahren Mannes. Ein Leitfaden für Meisterschaft in Beziehungen, Beruf und Sexualität, Bielefeld: Kamphausen 2006, S. 69)
"Männer werden es immer genießen, sich bestimmten Formen des 'Todes' zu stellen, um jenseits davon Freiheit zu finden, sei es in Form von Boxkämpfen, Gangsterfilmen, Kampfkunst, Orgasmen, Philosophie (das Stress lösende Ahhh der Erkenntnis) oder dem Tod des Egos." (David Deida, Der Weg des wahren Mannes. Ein Leitfaden für Meisterschaft in Beziehungen, Beruf und Sexualität, Bielefeld: Kamphausen 2006, S. 140)
"Am Ende erreichen die weibliche Suche nach Liebe und die männliche Suche nach Freiheit dasselbe Ziel: den unbegrenzten und unendlichen Grund dessen, der Sie sind (...)." (David Deida, Der Weg des wahren Mannes. Ein Leitfaden für Meisterschaft in Beziehungen, Beruf und Sexualität, Bielefeld: Kamphausen 2006, S. 141)
"Es gibt heute so unübersehbar viele Heilmethoden (...). Eine geordnete Übersicht (...) kann hier hilfreich sein. (...). Die darin enthaltenen Ideen sind angelehnt an die 'Fünfkörperlehre' aus dem weit über 5000 Jahre alten indischen Tantra-Yoga (...)." (Dr. med. Dietrich Klinghardt, Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie, Stuttgart: Verlag INK - Institut für Neurobiologie nach Klinghardt 2008, S. 23)
"Die unterste Ebene beschreibt den physischen Körper, der identisch ist mit dem, was wir sehen und fühlen können. (...) Die nächsthöhere Ebene ist der elektrische Körper. Hierunter verstehe ich alle elektrischen Aktivitäten im Nervensystem und der Membranen jeder Zelle, die ihrerseits ständig wechselnde magnetische Felder erzeugen." (Dr. med. Dietrich Klinghardt, Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie, Stuttgart: Verlag INK - Institut für Neurobiologie nach Klinghardt 2008, S. 23)
"Der nächste Körper (...) ist der mentale. Hier ist der Ort, wo die tiefste Schicht unserer Gedanken angeordnet ist. Die (...) komplexen Glaubenssysteme und inneren Haltungen sind hier lokalisiert. Dies ist die Ebene der psychischen Probleme, aber auch der psychischen Gesundheit." (Dr. med. Dietrich Klinghardt, Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie, Stuttgart: Verlag INK - Institut für Neurobiologie nach Klinghardt 2008, S. 26)
"Die nächsthöhere Ebene (...) ist die Ebene der Symbole. Auf tiefster Ebene arbeitet unser Gehirn mit Symbolen, aus denen Bilder entstehen, die dann wieder durch den Filter der Glaubenssysteme in Gefühle und Gedanken übersetzt werden. (...). Bert Hellingers Arbeit mit Familiensystemen gehört auf diese Ebene. Es ist zugleich die Ebene des Schamanen. (...). Die (...) höchste Ebene ist die der Selbstheilung und der wahren Meditation." (Dr. med. Dietrich Klinghardt, Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie, Stuttgart: Verlag INK - Institut für Neurobiologie nach Klinghardt 2008, S. 27ff)
"Der Hauptgrund, warum die Schulmedizin überhaupt so oft wirkt, liegt im Placeboeffekt, der ausgelöst wird durch die ungeheuer eindrucksvolle medizinische Maschinerie. 'Rituale' wie Blutdruckmessen, 'Symbole' wie farbige Pillen, weiße Kittel und die ehrliche und liebevolle Bemühung des Arztes tun ihre Wirkung." (Dr. med. Dietrich Klinghardt, Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie, Stuttgart: Verlag INK - Institut für Neurobiologie nach Klinghardt 2008, S. 33)
"Ich werde den Patienten also bitten, ein paar Schritte im Raum zu gehen. Ich werde ihn bitten, zu beachten, welche Seite er zum Wenden gewählt hat, auf welche Art er seine Schultern trägt, auf die Geräusche zu horchen, die er beim Gehen macht, worauf die Augen gerichtet sind, auf die Länge der Schritte der beiden Füße und auf die Zeit, die ein Fuß auf dem Boden verweilt, die für jeden Fuß anders ist." (Eli Wadler, Grundlagen Funktionaler Integration. Hinweise zur Feldenkrais Arbeit, Karlsruhe: von Loeper Literaturverlag, 2. Auflage, 2007, S. 15)
"Ich werde die Informationen, die ich sammle, mit dem Schüler teilen und ihn wissen lassen, in welchem Maße sein Körper Dinge ausdrückt, an die er nie gedacht hätte und wie viele Ausdrucksmöglichkeiten er übersehen oder versteckt hat. (Eli Wadler, Grundlagen Funktionaler Integration. Hinweise zur Feldenkrais Arbeit, Karlsruhe: von Loeper Literaturverlag, 2. Auflage, 2007, S. 15)
"Dies führt dazu, dass er [der Schüler - M.S.] begreifen lernt, dass die Verantwortung für den eigenen Körper nicht in den Händen irgend eines Meisters dieses Berufs liegt." (Eli Wadler, Grundlagen Funktionaler Integration. Hinweise zur Feldenkrais Arbeit, Karlsruhe: von Loeper Literaturverlag, 2. Auflage, 2007, S. 16)
"Was ist das Wissen der Gegenwart? Die Emissionsmengen werden durch die globale Industrialisierung so anwachsen, dass die berühmten zwei Grad plus, die die Grenze der Kontrollierbarkeit der Klimafolgen markieren, nicht zu halten sein werden. Zugleich geben uns die Klimaforscher bloß noch sieben Jahre Zeit zum Umsteuern. Die weltweit rapide wachsende Konkurrenz um Ressourcen wird zu Gewalt führen und Sieger und Verlierer zurücklassen, und es ist keineswegs sicher, zu welcher Gruppe Europa am Ende gehören wird. Die Meere werden in irreversibler Weise überfischt, was Ernährungsprobleme unbekannten Ausmaßes zur Folge haben wird. Der Treibstoff für die Erzeugung scheinbar immerwährenden Wachstums versiegt. Dieser Nachschub, dieses Außen fehlt, und nun wird vor allem an den Überlebensmöglichkeiten der kommenden Generationen Raubbau betrieben, durch die Staatsverschuldung ebenso wie durch die Überlastung der natürlichen Ressourcen." (Harald Welzer, Blindflug durch die Welt. Die Finanzkrise als Epochenwandel, in: Der Spiegel, Nr. 1, 2009, 29.12.2008, p. 133)
"Ein Übermaß an Problemen bei gleichzeitig fehlenden Lösungsmöglichkeiten führt zu dem, was die Psychologie kognitive Dissonanz nennt. Sie kann nur reduziert werden, wenn man statt der Probleme die Einstellung zu ihnen bearbeitet. Also: Die Regierung hat die Finanzkrise ja wohl im Griff, für die Energieprobleme wird es schon Lösungen geben, das mit dem Klima kann ja so schlimm nicht kommen. Oder nach Groucho Marx: Was kümmert mich die Nachwelt, hat die Nachwelt sich je um mich gekümmert? Die Möglichkeiten solcher Dissonanzreduktion sind vielfältig, besonders dann, wenn einem die Probleme noch nicht direkt auf den Leib gerückt sind. Deshalb wird die Erreichbarkeit der notwendigsten Klimaziele ruiniert, deshalb werden energiepolitisch die Weichen auf Crash gestellt." (Harald Welzer, Blindflug durch die Welt. Die Finanzkrise als Epochenwandel, in: Der Spiegel, Nr. 1, 2009, 29.12.2008, p. 133)
"Gerade in der Krise zeigt sich, wie fatal es sich auswirkt, wenn ein politisches Gemeinwesen keiner Idee folgt, was es eigentlich sein will. Gesellschaften, die die Erfüllung von Sinnbedürfnissen ausschließlich über Konsum befriedigen, haben in dem Augenblick, in dem mit einer funktionierenden Wirtschaft auch die Möglichkeit wegbricht, Identität, Sinn und Glücksgefühle zu kaufen, kein Netz, das ihren Fall aufhalten würde. Genau an dieser Stelle liegt er, der kulturelle "tipping point", und genau deshalb wird man nichts lösen können, wenn man sich die Frage nicht zumutet, wie man denn eigentlich in 10, 15, 20 Jahren leben möchte und was man dafür zu tun bereit wäre." (Harald Welzer, Blindflug durch die Welt. Die Finanzkrise als Epochenwandel, in: Der Spiegel, Nr. 1, 2009, 29.12.2008, p. 133)
"Learning must be undertaken and is really profitable when the whole frame is held in a state where smiling can turn into laughter without interference, naturally, spontaneously." (Moshe Feldenkrais, The Potent Self. A Study of Spontaneity and Compulsion, Berkeley: Frog 2002, p. XXXIX)
GERMAN TRANSLATION: "Lernen kann Früchte tragen nur, wenn der ganze Mensch dabei bereit ist zu lächeln und dieses Lächeln jederzeit und unmittelbar in Lachen übergehen kann." (Moshe Feldenkrais, Das starke Selbst. Anleitung zur Spontaneität, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1992, S. 20)
"The secret of proficiency lies in the ability to combine two seemingly incompatible states - a state of maximum activity and a state of maximum relaxation. The fact that these incompatibles can actually coexist is due, of course, to the amphibious nature of the human being. That which must be relaxed is the ego and the personal subconscious, that which must be active is the vegetative soul and the not-selves which lie beyond it." (Aldous Huxley, The Education of an Amphibian, in: Adonis and the Alphabet. And other Essays, London: Chatto and Windus 1956, p. 23)
"Das ganze Programm einer hemmungslosen Unterwerfung der Lebenswelt unter Imnperative des Marktes muss auf den Prüfstand." (Jürgen Habermas, Nach dem Bankrott. Ein Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas, Die Zeit, 6.11.2008, No. 46, http://www.zeit.de/2008/46/Habermas)
"Die Privatisierung der Alters- und Gesundheitsfürsoge, des öffentlichen Verkehrs, der Energieversorgung, des Strafvollzuges, militärischer Sicherungsaufgaben, weiter Bereiche der Schul- und Universitätsausbildung und das Ausliefern der kulturellen Infrastruktur von Städten und Gemeinden an das Engagement und die Großherzigkeit privater Stifter gehören zu einem Gesellschaftsdesign, das in seinen Risiken und Auswirkungen mit den egalitären Grundsätzen eines sozialen und demokratischen Rechtsstaates schlecht zusammenpasst." (Jürgen Habermas, Nach dem Bankrott. Ein Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas, Die Zeit, 6.11.2008, No. 46, http://www.zeit.de/2008/46/Habermas)
"Der politisch gewollten wirtschaftlichen Gloablisierung hätten eine weltweite politische Koordination und die weitere Verrechtlichung der internationalen Beziehungen folgen sollen." (Jürgen Habermas, Nach dem Bankrott. Ein Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas, Die Zeit, 6.11.2008, No. 46, http://www.zeit.de/2008/46/Habermas)
"Selbst eine gründliche Reform der Kerninstitutionen der Vereinten Nationen wäre nicht ausreichend." (Jürgen Habermas, Nach dem Bankrott. Ein Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas, Die Zeit, 6.11.2008, No. 46, http://www.zeit.de/2008/46/Habermas)
"Die Nationalstaaten müssten sich zunehmend, und zwar im eigenen Interesse, als Mitglieder der internationalen Gemeinschaft verstehen. Das ist das dickste Brett, das in den nächsten Jahrzehnten zu bohren wäre." (Jürgen Habermas, Nach dem Bankrott. Ein Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas, Die Zeit, 6.11.2008, No. 46, http://www.zeit.de/2008/46/Habermas)
"Was wir bis gestern 'Politik' nannten, ändert täglich seinen Aggregatszustand." (Jürgen Habermas, Nach dem Bankrott. Ein Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas, Die Zeit, 6.11.2008, No. 46, http://www.zeit.de/2008/46/Habermas)
„Pragmatism occured in two waves. The first spanned the late nineteenth century to the Second World War. There then was a lapse of two generations until our time, in which the movement has revived and spread back to Europe. Its proponents now include Hans Joas in Germany, a school of young pragmatists in Denmark, and the Americans Richard Rorty, Richard Bernstein, and myself. Two world wars and the arc of the Soviet empire checked but did not extinguish the hope embodied in pragmatism; its animating impulse remains to engage with ordinary, plural, constructive human activities.“ (Richard Sennett, The Craftsman, New Haven and London: Yale University Press 2008, p. 287)
GERMAN TRANSLATION: "Der Pragmatismus erlebte zwei Wellen. Die erste reicht vom späten 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Dann folgte eine Lücke von zwei Generationen, bis die Bewegung neuen Schwung aufnahm und auch nach Europa zurückfand. Zu den Vertretern dieser Philosophie gehören heute Hans Joas in Deutschland, eine Schule junger Pragmatiker in Dänemark sowie die Amerikaner Richard Rorty, Richard Bernstein und ich selbst. Zwei Weltkriege und das sowjetische Imperium unterzogen die im Pragmatismus verkörperte Hoffnung einer schweren Prüfung und konnten sie dennoch nicht vernichten. Es bleibt ein anregender Implus, sich mit den gewöhnlichen, vielfältigen, konstruktiven Tätigkeiten des Menschen zu befassen." (Richard Sennett, Handwerk, Berlin: Berlin 2008, p. 380)
„I argue no more and no less than the capacities our bodies have to shape physical things are the same capacities we draw on in social relations.“ (Richard Sennett, The Craftsman, New Haven and London: Yale University Press 2008, p. 290)
GERMAN TRANSLATION: "Ich behaupte nicht mehr und nicht wenier, als dass die Fähigkeiten unseres Körpers im Umgang mit materiellen Dingen dieselben sind wie jene Fähigkeiten, auf die wir uns in sozialen Beziehungen stützen." (Richard Sennett, Handwerk, Berlin: Berlin 2008, p. 384)
„One hallmark of the pragmatist movement has been to suppose a continuum between the organic and the social.“ (Richard Sennett, The Craftsman, NewHaven and London: Yale University Press 2008, p. 290)
GERMAN TRANSLATION: "Ein wesentliches Kennzeichen des Pragmatismus ist die Annahme, dass zwischen dem Organischen und dem Sozialen ein kontinuierlicher Übergang besteht." (Richard Sennett, Handwerk, Berlin: Berlin 2008, p. 384)
"As I am using the terms 'literature' and 'literary culture', a culture which has substituted literature for both religion and philosophy finds redemption neither in a non-cognitive relation to a non-human person nor in a cognitive relation to propositions, but in non-cognitive relations to other human beings, relations mediated by human artifacts such as books and buildings, paintings and songs. These artifacts provide a sense of alternative ways of being human." (Richard Rorty, Philosophy as Cultural Politics, Philosophcial Papers: Vol. 4, Cambridge: Cambridge University Press 2007, p. 93)
GERMAN TRANSLATION: "So wie ich die Ausdrücke 'Literatur' und 'literarische Kultur' verwende, findet eine Kultur, die sowohl die Religion als auch die Philosophie durch Literatur ersetzt hat, ihre Erlösung weder in einem nonkognitiven Verhältnis zu einer nichtmenschlichen Person noch in einer kognitiven Beziehung zu Aussagen, sondern in nonkognitiven Beziehungen zu anderen Menschen und zwar in Beziehungen, die durch die Vermittlung menschlicher Artefakte wie Bücher und Gebäude, Gemälde und Lieder hergestellt wurde. Durch diese Artefakte erhält man ein Gefühl für alternative Formen des Menschseins." (Richard Rorty, Philosophie als Kulturpolitik, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2008, S. 166)
"The sort of person I am calling a 'literary intellectual' thinks that a life that is not lived close to the present limits of the human imagination is not worth living." (Richard Rorty, Philosophy as Cultural Politics, Philosophcial Papers: Vol. 4, Cambridge: Cambridge University Press 200, p. 94)
GERMAN TRANSLATION: "Personen vom Typus des 'literarisch orientierten Intellektuellen' glauben, ein Leben, das nicht in der Nähe der heutigen Grenzen der menschlichen Phantasie geführt wird, sei nicht lebenswert." (Richard Rorty, Philosophie als Kulturpolitik, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2008, S. 169)
"So it is tempting to think of a preference for literature over science as a rejection of argument in favor of oracular pronouncements (...). But those of us who rejoice in the emergence of the literary culture can counter this charge by saying that although argumentation is essential for projects of social cooperation, redemption is an individual, private, matter." (Richard Rorty, Philosophy as Cultural Politics, Philosophcial Papers: Vol. 4, Cambridge: Cambridge University Press 2007, p. 102)
GERMAN TRANSLATION: "Daher ist es verlockend, eine Bevorzugung der Literatur gegenüber der Naturwissenschaft als Ablehnung von Argumenten und Begünstigung orakelhafter Sprüche zu deuten (...). Aber diejenigen unter uns, die über das Auftauchen der literarischen Kultur frohlocken, können sich gegen diesen Vorwurf wehren, indem sie darauf hinweisen, daß Argumente für Projekte der sozialen Zusammenarbeit unerläßlich sind, während Erlösung den einzelnen angeht und Privatsache ist." (Richard Rorty, Philosophie als Kulturpolitik, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2008, S. 182)
"Today I challenge our nation to commit to producing 100 percent of our electricity from renewable energy and truly clean carbon-free sources within 10 years." (Al Gore, A Generational Challenge to Repower America, Talk given 17. July 2008)
GERMAN TRANSLATION: "Heute fordere ich unsere Nation auf, sich zu verpflichten, innerhalb von 10 Jahren 100 Prozent unserer Elektrizität aus Erneuerbarer Energie und aus wirklich kohlenstoff-freien Quellen zu erzeugen." (Al Gore, Neue Energie für Amerika - Ein Apell an die heute Lebenden, Rede gehalten am 17. Juli 2008)
"To those who say 10 years is not enough time, I respectfully ask them to consider what the world's scientists are telling us about the risks we face if we don't act in 10 years. The leading experts predict that we have less than 10 years to make dramatic changes in our global warming pollution lest we lose our ability to ever recover from this environmental crisis. When the use of oil and coal goes up, pollution goes up. When the use of solar, wind and geothermal increases, pollution comes down." (Al Gore, A Generational Challenge to Repower America, Talk given 17. July 2008)
GERMAN TRANSLATION: "Denen, die meinen, 10 Jahre seien nicht genug, sage ich respektvoll: Hören Sie doch bitte, was die Wissenschaftler der ganzen Welt uns über die Gefahren sagen, die uns bedrohen, wenn wir nicht innerhalb von 10 Jahren handeln. Die führenden Fachleute versichern, dass uns weniger als 10 Jahre bleiben, die Emissionen von Klimagasen drastisch zu verringern, da wir sonst die Fähigkeit verlieren, uns jemals von dieser Umweltkrise zu erholen. Mit wachsendem Öl- und Kohleverbrauch steigen auch die CO2-Emissionen. Mit wachsender Nutzung von Solar-, Wind- und Geothermieenergien sinken die CO2-Emissionen. (Al Gore, Neue Energie für Amerika - Ein Apell an die heute Lebenden, Rede gehalten am 17. Juli 2008)
"Look at the birds of the air: they neither sow nor reap nor gather into barns, and yet your heavenly Father feeds them. Are you not of more value than they?" (Matthew, 6.26)
"Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?" (Matthäus, 6.26)
"Destructiveness - the phenomenon that governs our world - is not our ineluctable fate. If we love and care for our children, it can be banished from the face of the earth." (Alice Miller, Breaking Down the Wall of Silence. To Join the Waiting Child, London: Virago 1997 [first edition: 1992], p. 90)
GERMAN ORIGINAL: "Destruktivität - dieses die Welt beherrschende Phänomen - ist also kein unabwendbares Schicksal. Durch liebevolle Behandlung der Kinder könnte sie von der Welt verschwinden." (Alice Miller, Abbruch der Schweigemauer. Die Wahrheit der Fakten, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2003 [first edition in German: 1990], p. 94)
"I would call any philosophy and any way of thinking that does not assign first priority to kindness to babies, as cynical. (...). Babies are the future, and kindness to babies is the care of the apotheosis of that future." (Esa Saarinen, "Kindness to Babies and Other Radical Ideas in Rorty's Anti-Cynical Philosophy", in: Pragmatismus als Kulturpolitik, ed. by Alexander Groeschner and Mike Sandbothe, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2009, in print).